Was ist das ProSAANI-Netzwerk?

ProSAANI = pro sanitate animalis = für die Gesundheit des Tieres.

Das haben sich Anfang 2003 der Tierarzt Martin Grell und die Pferdeosteopathin Katharina von Radetzky gesagt und mit der Gründung eines Netzwerkes für die ganzheitliche Behandlung von Pferden in die Tat umgesetzt. Diesem Netzwerk haben sich Spezialisten der folgenden Fachgebiete angeschlossen:

Gemeinsames Ziel ist die Gesunderhaltung der Pferde. Um dieses Ziel zu erreichen, lernt jeder von jedem. Denn nur, wenn Tierärzte und Tier-Therapeuten offen für das ganzheitliche Konzept sind, kann das Pferd optimal versorgt werden. Zum intensiven fachlichen Austausch werden regelmäßig interne Vorträge gehalten, aber auch Dozenten von außerhalb hinzugeholt.

Die einzelnen Tierärzte und Therapeuten sind unabhängig und für ihr Handeln selbst verantwortlich. Auch die eigene Weiterbildung auf dem jeweiligen Fachgebiet obliegt jedem selbst. Selbstverständlich gehört zu dem ganzheitlichen Ansatz, sich auch mit bereits vom Pferdebesitzer einbezogenen Tierärzten, Therapeuten, Sattlern, Reitlehrern u.a. zu beraten.

Wir kennen nicht nur einen Weg für komplexe Probleme!

Beispiel Zähne:

Speziell ausgebildete Pferdedentalpraktiker bieten eine korrekte Bearbeitung der Zähne an. Besteht jedoch das Zahnproblem seit längerem, können in der Folge Funktionsstörungen z.B. im Kiefergelenk, der Wirbelsäule und/oder Muskulatur auftreten, die sich z.B. in Rittigkeitsproblemen äußern. Von daher ist es empfehlenswert, nach einer Zahnbehandlung eine osteopathische Behandlung zur Kontrolle der Gelenkfunktionen und gegebenenfalls eine physiotherapeutische Behandlung zur Lockerung der Muskulatur durchzuführen.

Beispiel Bewegungsstörung:

Neben der klassischen Lahmheitsdiagnostik bietet das Netzwerk mit den Fachrichtungen Akupunktur, Osteopathie, Tierphysiotherapie und orthopädischer Hufpflege alternative Wege zur Ursachenforschung und Therapieansätze.

Beispiel Stoffwechsel:

Ein von allen Pferdebesitzern gefürchtetes Beispiel ist die Hufrehe. Hier profitiert der Patient vom Austausch zwischen Tierarzt und Hufpflegerin. Die beste Therapie kann nicht anschlagen, wenn Futtermenge, Mineralstoffgehalt, Spurenelemente und Vitamine nicht dem Bedarf des Pferdes angepasst sind. Eine industrie- unabhängige Rationsberechnung ist daher unterstützend zu empfehlen.

Beispiel chronische Erkrankungen:

Die Symptome langdauernder Erkrankungen lassen sich oft durch einen anderen Therapieansatz wie Homöopathie, chinesische Kräuter oder pulsierende Magnetfeldtherapie verbessern.

Informationen über die einzelnen dem ProSAANI Netzwerk angehörenden Tierärzte, Therapeuten und den Thermografen finden Sie unter www.prosaani.de. Der Pferdebesitzer entscheidet letztlich immer selbst, ob er einer Empfehlung folgt und welche Therapeuten seiner Wahl er konkret beauftragt.